Die Stadt erwacht zweimal
Die Stadt erwacht zweimal. Das erste Erwachen ist mit dem schrillen Gezwitscher der Vögel und wenn kurz darauf die Straßenbahnen wieder im Takt fahren. Das zweite Erwachen kommt mit den Cafés und Geschäften und wenn im Frühling die Stühle rausgestellt werden. Man sitzt, liest Zeitung und die Welt hastet, stolpert, lacht und schiebt sich durch die unzähligen aufgeblätterten Seiten des Tages an einem vorbei.
Nicht nur auf den Bühnen ist momentan Stille, sondern auch in den Kneipen, Clubs und Restaurants. Neben Essen und Trinken sind es Orte der Begegnung, des Austauschs und des Miteinanders, welche mir gerade ebenso fehlen, wie die Bühnen, Kinos und Konzertsäle. Ich habe ein paar Orte, mit denen ich persönlich etwas verbinde jetzt in der Stille aufgesucht und Thomas Mittmann hat meine Erinnerungen dazu eingefangen